Als Memory-Effekt bezeichnet man das Bestreben von monofilen Angelschnüren, eine Wicklung auf einer Spule mit bestimmtem Durchmesser beizubehalten. Wird eine monofile Schnur auf eine andere Spule umgespult, so braucht die Schnur eine gewisse Zeit, sich der neuen Wicklung bzw. dem neuen Durchmesser anzupassen. Schnüre mit starkem Memory neigen schnell zum Verdrallen. Häufigstes Symptom in der Praxis: Aufspulen von Schnur von der Großspule auf die kleine Spule der Angelrolle. Die Schnur versucht in die Form der größeren Wicklung zurückzukommen und „springt“ von der Angelrolle.